
Bilderbörse für das Flamingo Kinderhospiz
Die Zürcher Künstlerin Lisbeth Meier bietet im Rahmen der Bilderbörse einen Grossteil ihrer Bilder zum Kauf an. Das Besondere dabei: Sie können so viele Bilder mitnehmen, wie Sie wollen, Sie bestimmen ihren Preis – denken Sie dabei an die betroffenen Kinder und ihre stark belasteten Eltern. Der gesamte Erlös kommt unserem Flamingo Kinderhospiz zugute!
Nachtrag (06.06.2025): Die Bilderbörse brachte ein erfreuliches Resultat: Mehr als CHF 20’000.- wurden gespendet. Ein grosses Dankeschön gilt allen Besucher:innen und den grosszügigen Spender:innen, die das Projekt mit dem Kauf eines oder mehrerer Bilder unterstützt haben.
Ort: Obere Mühle, Oberdorfstrasse 15, 8600 Dübendorf
Vernissage: Freitag, 09. Mai 2025, 18.00 – 20.30 Uhr
Ausstellung: 10. und 11. Mai 2025, 11.00 – 20.00 Uhr
Begrüssung durch: Lisbeth Meier sowie André Ingold, Stadtpräsident Dübendorf und Heinz Specker, Stiftung Kinderhospiz Schweiz.
Lernen Sie Lisbeth Meier im Interview besser kennen!
Von der Musik zur plastischen/ bildnerischen Gestaltung – wie kam es zu dieser Entwicklung?
Bevor ich mich professionell der Malerei und Plastik widmete, war ich rund 35 Jahre als Musiklehrerin und Pianistin in den Kantonsschulen Aarau, Enge, Freudenberg und Bülach tätig. Musik und Kunst gehören für mich zusammen, gemalt habe ich immer schon sehr gerne, leider aber mit viel zu wenig Zeit. Die Pensionierung bot mir eine grossartige Möglichkeit, mich endlich auch der bildnerischen und plastischen Gestaltung zu widmen. Endlich konnte ich Malkurse besuchen. Musik rückte damit immer in den Hintergrund. Ich musste etwas machen mit meinen Händen, damit auch später etwas bleibt.
Wie würden Sie selbst Ihren eigenen Stil beschreiben?
Trotz des späten Starts entwickelte ich meinen ganz eigenen persönlichen Stil. Malen/ Zeichnen wurden zum Lebensinhalt, Experimentieren und Ausprobieren vielfältiger Materialien zur grossen Freude. Meine Bilder sind keine Kopien der Natur, sondern innere Bilder, die sich Raum schaffen. Dabei fliessen auch der Duft der Blumen, die Musik der Erde, der Wind in den Bäumen, Staunen und Träumen in meine Bilder ein.
Wo finden Sie Ihre Inspiration?
Die Natur und mein Garten sind meine Inspiration. Aber auch die Musik bietet mir Inspiration – Musik und Farben sind ganz eng miteinander verwandt. Es fliesst ineinander über.
Malerei oder Plastik – wo liegt Ihre Stärke, Ihre Vorliebe?
Ich liebe Beides – eigentlich gibt es hier keine reine Vorliebe. Bis heute male ich und arbeite auch noch an neuen Plastiken, bevorzugt aus Gips oder Zement. Wenn ich nicht künstlerisch tätig bin, findet man mich in meinem Rosengarten – hier mache ich immer noch alles selbst, mit grosser Hingabe.
Schon mehrfach haben Sie Ihre Kunst für einen guten Zweck verkauft? Wieso?
Anfang Mai werde ich 83 und habe mir schon vor drei Jahren gesagt: Was macht man mit all diesen Bildern, wenn es mich nicht mehr gibt? Damals habe ich eine Bilderbörse für das Lighthouse Zürich gemacht – diese war ein toller Erfolg. Davon bestärkt wollte ich diese Gelegenheit wieder nutzten um mit meiner Kunst auch nochmals etwas Gutes, Sinnstiftendes zu tun.
Was hat Sie dazu veranlasst eine Bilderbörse für das Flamingo Kinderhospiz zu realisieren?
Da ich so viel Zuspruch, Motivation und Unterstützung seitens der ref. Kirche Dübendorf, von Pfarrer Benjamin Wildberger und von der Oberen Mühle, als idealen Ausstellungsort erhalten habe, dachte ich mir – nun passt der Zeitpunkt, eine zweite Bilderbörse zu realisieren, dieses Mal für ein wunderbares Projekt wie das Flamingo Kinderhospiz, welches ja quasi «bei mir vor der Haustüre» in Fällanden eröffnet wird.
Fällt es Ihnen schwer, sich von Ihren Werken zu trennen?
Nein, es fällt mir nicht schwer, mich von meinen Werken zu trennen. Dass der Erlös einer guten, sinnstiftenden Einrichtung zugutekommt, freut mich und erfüllt mich, damit fällt die Trennung nicht schwer. Jene, die es mir schwer machen und an denen mein Herz hängt, die gebe ich nicht in die Börse, die hängen bei mir zu Hause. Und wenn man ein gewisses Alter hat, ist das Loslassen einfacher … nur mein Garten, den kann ich noch nicht loslassen.
Nicola Presti, Kommunikationsverantwortliche der Stiftung im Gespräch mit Lisbeth Meier.
Hier geht`s zur Website von Lisbeth Meier und zum Flyer der Bilderbörse!